Der Sturm auf die Bastille

Im Jahr 1370 wurde die Bastille als ein Teil der Befestigungsanlage an der östlichen Stadtmauer errichtet. Im 17. und 18. Jahrhundert wurde sie als Staatsgefängnis genutzt. Schon 1784 wurde mit dem Gedanken gespielt, die Bastille abzureißen, aber davon wurde dann doch abgelassen. Bei den Unruhen in Paris, die durch den Konflikt zwischen Nationalversammlung und König ausbrachen, wurde die Bastille am 14. Juli 1789 von aufgebrachten Volksmassen gestürmt. Die sieben Gefangenen, die zu dieser Zeit in der Bastille waren (4 Urkundenfälscher, 1 Geisteskranker und 1 junger Adliger, der wegen wüster Lebensweise von seiner Familie festgesetzt wurde), wurden befreit. Die Besatzung, einige Invaliden unter der Führung de Launays und eine Hand voll Schweizer Söldner, bekam einen zwar freien Abzug zugesichert, wurde jedoch niedergemetzelt, als sie die Bastille verließ.

Die Bastille, als Symbol der absolutistischen

Tyrannei, wurde am 16. Juli 1789 völlig zerstört.